Systemische Familien- und Strukturaufstellungen

Systemische Familien- und Strukturaufstellungen

Die Methode

Systemaufstellungen ermöglichen uns, unbewusste Bilder und komplexe Wechselwirkungen in Beziehungssystemen sichtbar zu machen. Es ist ein erlebnisorientiertes Verfahren, in dem mithilfe der Präsenz der Stellvertreter die Verwicklungen und Lösungsschritte emotional unmittelbar erlebbar sind. Dabei orientiert sich die Arbeit nicht an Fragen nach Schuld oder Defiziten, sondern sucht und belebt Fähigkeiten, Ressourcen und Heilungskräfte. In einem achtsamen Gruppenprozess entwickeln sich neue innere Bilder und damit Lösungen.

Partner, Familienmitglieder und andere Interessierte sind herzlich eingeladen, als teilnehmende Beobachter dabei zu sein.

Die Aufstellungsarbeit befreit uns aus unbewussten Verstrickungen und setzt Kräfte frei für die selbstbestimmte Lebensgestaltung, indem

  • Unausgesprochenes oder Verschwiegenes ans Licht kommt
  • Übernommene Gefühle oder Schicksale, die nicht zu uns gehören,  zurückgegeben werden
  • Ausgeschlossene Personen des Systems ihren Platz erhalten
  • Ungelöste Konflikte bearbeitet werden
  • Abschied von Verstorbenen nachgeholt werden kann
  • Jeder dem ihm gemäßen Platz findet

Sie hilft unter anderem bei …

  • Problemen in Beziehungen von Paaren, zwischen Eltern, Kindern und Geschwistern oder zu Arbeitskollegen
  • in akuten Lebenskrisen (Trennung, Todesfall, Arbeitsplatzverlust, burn-out)
  • zur Neuorientierung in Schwellensituationen der Lebensgestaltung

Als Aufstellungsleiter liegt mir eine wertschätzende, respektvolle und unvoreingenommene Haltung zwischen Therapeut und Klient und unter den Gruppenteilnehmern am Herzen. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch befähigt ist zu Selbstverantwortung und Freiheit. An jedem Tag kann sich der Mensch neu entscheiden und sein Leben verändern.

Das Lösungsbild beinhaltet eine neue Sichtweise auf andere Personen des Systems. In der Seele erwachsen daraus neue Impulse zum Handeln. Es liegt in der Verantwortung jedes Aufstellenden, wie weit er sich auf das Lösungsbild einlässt und sich für neue Verhaltensschritte entscheidet.

Download: Henning Elsner / Hannes Kölle u.a.: „Anwendung der Aufstellungsarbeit in einer psychosomatischen Klinik“

 Artikel aus: Praxis der Systemaufstellung 1/2010

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