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Die Feldenkrais-Methode

Die Methode wurde von Moshé Feldenkrais (1904–1984) entwickelt. Sie gehört in den Bereich des Somatischen Lernens. Somatisches Lernen kennen wir seit Beginn unseres Lebens: Aus Neugier auf die Welt lernen wir (nach und nach) greifen, rollen, krabbeln, gehen, sprechen etc. Wir lernen durch Versuch und Irrtum. Wie oft fällt ein Kleinkind auf den Boden, bis es sicher stehen, gehen, laufen kann? Dieser Lernprozess geht weiter bis ins Erwachsenenalter.
Moshé Feldenkrais hat Bewegungsfolgen entwickelt, die uns zur Neugier und zum Lernen einladen, wie Bewegungen effektiver, leichter und eleganter werden.
Die Feldenkrais Methode wird in Gruppen und in Einzelarbeit angewendet.

Vom Lernen
Organisches Lernen ist grundlegend, daher unerlässlich. Es kann auch therapeutisch wirken. Lernen ist gesünder, als Patient zu sein oder sogar als geheilt zu werden. Leben ist kein Ding, sondern ein Prozess. Prozesse aber gehen gut, wenn es viele Wege gibt, sie zu beeinflussen. Um das zu tun, was wir möchten, brauchen wir mehr Wege als nur einen, den wir kennen – mag es auch an sich ein guter Weg sein.   (Moshé Feldenkrais: Entdeckung des Selbstverständlichen, S. 57)

Arbeit in der Gruppe:
Bewusstheit durch Bewegung

Im Liegen, Sitzen oder Stehen werden verbal bestimmte Bewegungsfolgen angeleitet. Alte Bewegungsmuster können erkannt und auf spielerische Weise werden  neue – alltäglich nutzbare – Bewegungen gefunden: Bewegungen, die leichter, angenehmer und schmerzfrei durchzuführen sind.

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Arbeit mit dem Einzelnen: Funktionale Integration

Diese Arbeit ist individuell ausgerichtet. Über Berührung und Bewegt-Werden entsteht ein wohltuendes „Gespräch ohne Worte“, das Sie darin unterstützt, die Aufmerksamkeit auf das innere Bewegungsempfinden zu richten. Passiv bewegt zu werden eröffnet einen direkten und schnellen Zugang zu neuen Bewegungsmöglichkeiten, die in das eigene Repertoire aufgenommen werden können. Das hilft, sich effektiver zu organisieren und das eigene Selbstbild zu erweitern.
Alle Bewegungen werden behutsam,  langsam und schmerzfrei ausgeführt.

Wofür ist das gut?

Die Methode ist für alle Altersgruppen geeignet, unabhänig von körperlicher Konstitution.

  • Sie lernen sich, Ihren Körper und Ihre Bewegungsmuster besser kennen.
  • Vielleicht sind Sie einfach neugierig, welche Möglichkeiten noch in Ihnen schlumern. Sie werden überrascht sein, was in Ihnen steckt!
  • Als Sportler finden Sie zu einer besseren Bewegungsqualität.
  • Als Musiker, Schauspieler oder Tänzer können Sie Ihr Körpergefühl und Ihre Performance verfeinern.
  • Bei Bewegungseinschränkung oder Schmerzen, nach Unfällen oder Krankheiten können Sie Ihre Bewegungsabläufe funktional verbessern.
  • Bei psychosomatischen und körperlichen Erkrankungen erfahren Sie Unterstützung durch Aufbau eines positiven Körperschema und Stärkung des Selbstbewusstseins.